Was versteht man unter Smurfing?
Der Begriff „Smurfing“ kommt aus dem Englischen. “Smurf” ist auf Englisch der Schlumpf, also ein kleines, blaues Wesen. Beim „Smurfing“ werden Geldbeträge also so geschrumpft, dass sie sich unterhalb der festgelegten Transaktionsgrenzen befinden.
So wird beispielsweise eine Banktransaktion in der Höhe von € 24.000, – in zwei Teilbeträge in der Höhe von € 12.000, – aufgeteilt, damit die einzelnen Transaktionen weniger auffallen. Weitere Beispiele sind der Kauf von 3 Wertgutscheinen á € 8.000, – bei einem Juwelier, um die Bargeldschwelle von € 10.000, – zu unterschreiten, oder die Abwicklung eines Goldkaufes in mehreren Teilbeträgen, sowie die Aufteilung eines gestohlenen Gegenstandes in dessen Ersatzteile vor dem Verkauf.
Smurfing ist eine gängige Vorgangsweise in der Phase des Placement. Kriminelle nutzen diese Methode, um Vermögenswerte unauffällig in den legalen Wirtschaftskreislauf einzubringen.
Smurfing tritt in der Praxis häufig gemeinsam mit dem Structuring auf.