Fragen zu Modul 4: Complianceaufbau im Unternehmen

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Frage 1 von 15

1. Frage
Welche Maßnahmen sieht der Gesetzgeber für alle Berufsgruppen VERPFLICHTEND vor?

(Mehrfachantwort möglich)
- Erstellung einer unternehmensinternen Risikoanalyse
- Bestellung eines/einer Geldwäschebeauftragten
- Anwendung angemessener und geeigneter Strategien und Verfahren
- Erstellung eines unternehmensinternen Prozesshandbuches
- Schriftliches Festhalten der im Unternehmen vorgesehenen AML-Maßnahmen
Richtig

Falsch
Frage 2 von 15

2. Frage
Der Autohändler Albert ist Geschäftsführer der “Albert-Auto-GmbH” und hat sich auf den Verkauf von Mittelklasse-Gebrauchtautos im Preissegment zwischen EUR 5.000,- und EUR 30.000,- spezialisiert. Dabei wird er von 5 Außenstellen unterstützt.

Nach dem Besuch einer Geldwäsche-Schulung erstellt Albert eine interne Mitarbeiteranweisung, in der er festhält, dass Bargeschäfte bis auf Weiteres zu unterbleiben haben.

Albert möchte nun wissen, ob er trotzdem eine unternehmensinterne Risikoanalyse durchführen hat.

Was würden Sie Albert empfehlen? Bitte wählen Sie die zutreffendste Aussage aus.
- Da Albert aufgrund dieser Entscheidung nicht mehr in den Regelungsbereich der GewO fällt, kann er auf die Erstellung einer Risikoanalyse verzichten.
- Albert muss trotzdem eine unternehmensinterne Risikoanalyse erstellen. Diese kann jedoch sehr kurz ausfallen (dh lediglich die Feststellung enthalten, dass er keine Bargeschäfte von über EUR 10.000,- durchführt.
- Diese strategische Entscheidung wirkt sich in keinster Weise auf Alberts Verpflichtungen aus.
Richtig

Falsch
Frage 3 von 15

3. Frage
Gibt es abschließende Quellen zur Bestimmung des geografischen Risiken?
- Ja, man findet laut Gesetzgeber mit der Nachschau in der Delegierten-Verordnung das Auslangen.
- Nein, es sind risikobasiert jene Quellen heranzuziehen, welche eine angemessene Berurteilung ermöglichen.
Richtig

Falsch
Frage 4 von 15

4. Frage
Welche Kriterien sind bei der Bewertung des Produktrisikos relevant?
- Missbrauchspotenzial
- Anonymität
- Werthaltigkeit
- Komplexität
- Verknüpfungsmöglichkeiten (Weitergabe)
Richtig

Falsch
Frage 5 von 15

5. Frage
Was sind mögliche Beweggründe für die Erstellung einer unternehmensinternen Risikoanalyse?

(Mehrfachantworten möglich)
- Beitrag zur Nationalen Risikoanalyse Österreichs.
- Evaluierung der eigenen Risiken, für Zwecke der Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung mißbraucht zu werden.
- Bestehende gesetzliche Verpflichtungen.
- Umsetzung von FATF-Vorgaben.
- Grundlage zur Umsetzung des risikobasierten Ansatzes im Unternehmen.
Richtig

Falsch
Frage 6 von 15

6. Frage
Welche Quellen können für die inhaltliche Gestaltung Ihrer unternehmensinternen Risikoanalyse herangezogen werden?
- Jahresberichte der Geldwäschemeldestelle.
- Eine vorübergehend ausgegebene Warnung der Wirtschaftskammer über eine neue Betrugsmasche im Handel.
- Eine strategische Auswertung ihrer KYC-Datenbank.
- Der prozentuelle Anteil von Kunden aus Drittstaaten.
- Der Einsatz eines Video-Identifizierungs-Tools.
- Eine von einem Kunden mitgeteilte Änderung seiner Tätigkeitsbranche.
- Der neueste Korruptionsindex von Transparency International.
Richtig

Falsch
Frage 7 von 15

7. Frage
Welche Kriterien können zur Beurteilung von Kundenrisiken herangezogen werden?
- Kundenstruktur
- Reisetätigkeit des Kunden
- Ob der Kunde eine PEP ist
- Wie viele PEP oder Hochrisikokunden allgemein vorhanden sind
- geografische Zielgruppe(n)
- Komplexität der wirtschaftlichen Struktur des Kunden
Richtig

Falsch

Frage 9 von 15

9. Frage
Welche Kriterien müssen bei der Erstellung einer unternehmensinternen Risikoanalyse berücksichtigt werden?
- Strukturelle und personelle Besonderheiten des Unternehmens
- Angebotene Produkte und Dienstleistungen
- Verwendete Vertriebskanäle und Transaktionsmechanismen
- Geografische Risikofaktoren
- Die bestehende Kundenstruktur
Richtig

Falsch
Frage 10 von 15

10. Frage
Welche Kriterien müssen bei der Auswahl eines Geldwäschebeauftragten beachtet werden? (Mehrfachauswahl möglich)
- Die persönliche Qualifikation
- Die fachliche Qualifikation
- Die persönliche Zuverlässigkeit
- Die Unbescholtenheit des Bewerbers
Richtig

Falsch
Frage 11 von 15

11. Frage
Welche der folgenden Kriterien sind geeignet, um die fachliche Qualifikation eines Bewerbers für den Posten des Geldwäschebeauftragten nachzuweisen? (Mehrfachauswahl zulässig)
- Abgleich mit intern festgelegten Anforderungen
- Vorliegen eines einwandfreien Leumunds
- Nachweis der absolvierten Fortbildungen
- Einschlägige praktische Berufserfahrung
- Verbundenheit mit den Werten ihres Unternehmens
- Erfolgreicher Abschluss eines einschlägigen Studiums
Richtig

Falsch
Frage 12 von 15

12. Frage
Welche Möglichkeiten gibt es, um die persönliche Zuverlässigkeit eines Bewerbers/einer Bewerberin für die Stelle des GWB festzustellen? (Mehrfachauswahl möglich)
- Vorlage eines Strafregisterauszuges
- Berücksichtigung von Empfehlungsschreiben früherer Arbeitgeber
- Persönliches Gespräch zur Einschätzung des Werteverständnisses
- Bekanntgabe von Referenzen/Ansprechpersonen
- Assessment Center / persönliche Eignungstestung
- fachliche Eignungstestung
Richtig

Falsch
Frage 13 von 15

13. Frage
Die Position des/der Geldwäschebeauftragten in einem Unternehmen sollte sorgfältig ausgesucht werden. Welche Faktoren sollten dabei besonders berücksichtigt werden?
- Freier Zugang zu AML-relevanten Informationen
- Uneingeschränkte Weisungsrechte gegenüber sämtlichen Mitarbeitern
- Weisungsbefugnisse gegenüber Mitarbeitern, die mit AML-relevanten Aufgaben betraut sind
- Direkte Berichterstattung an das Leitungsorgan
- Überprüfung und Freigabe aller Geschäftsbeziehungen
- Möglichkeit, Transaktionen unmittelbar oder mittelbar zu stoppen
Richtig

Falsch
Frage 14 von 15

14. Frage
Ist eine Auslagerung der Aufgaben des Geldwäschebeauftragten zulässig?
- Ja, die Auslagerung aller oder einzelner Aufgaben unter Berücksichtigung des risikobasierten Ansatzes.
- Das Gesetz normiert Fälle, in denen eine Auslagerung jedenfalls unzulässig ist.
- Das Gesetz normiert jene Fälle, in denen eine Auslagerung zulässig ist. In diesem Rahmen darf daher ausgelagert werden.
Richtig

Falsch
Frage 15 von 15

15. Frage
Der Verpflichtete Albert hat einzelne Aufgaben an Dritte ausgelagert. Unter anderem wird die Überprüfung der Identität seiner Kunden, einschließlich des Abgleichs in PEP-, Sanktions-, und anderen relevanten Listen, durch den Dienstleister “KYC-Wir machen’s für Sie” vorgenommen.

Worauf muss Albert dennoch achten? (Mehrere Antwortmöglichkeiten)
- Dass das Unternehmen "KYC-wir machen's für Sie" auf aktuelle Listen zurückgreift.
- Das der Geschäftsführer des Unternehmens "KYC-wir machen's für Sie" persönlich zuverlässig und fachlich qualifiziert ist.
- Dass das in Anspruch genommene Unternehmen die Identitätsprüfung zuverlässig und lückenlos durchführt.
- Albert muss dafür Sorge tragen, dass die restlichen Geldwäsche-Compliance-Verpflichtungen in seinem Unternehmen wahrgenommen werden.
- Der Plausibilitätscheck und die Feststellung von Zweck und Art des Geschäftes müssen durch Albert oder seine Mitarbeiter durchgeführt werden.
- Die Letztverantwortung für die ergriffenen Maßnahmen verbleibt bei Albert.
Richtig

Falsch

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